Türchen 20
Eigenwillig
Na, wer hat unsere nächste Autorin schon am Titel unseres Türchens erkannt?
Habt ihr? ;)
Nun ja, für alle Unwissenden: heute widmen wir uns annalenaxoxo
Einem weiteren Diamanten unter den FanFiktion Autoren.
Wobei wir sagen müssen - einwillig steht diesmal für eine Qualität, die im Zusammenhang mit diesem Wort leider viel zu wenig über den Weg läuft...
"Ich schreibe das, was mir in den Sinn kommt, was mir wichtig ist, was ich für essenziell halte."
Die Mischung aus Drama, Sarkasmus und der nötigen Entschlossenheit - das alles könnten Spitznamen für die FanFiktion Autorin sein.
Sie gibt in ihrer Selbstbeschreibung über ihre Ideen und Stories ganz offen zu: "Handelt es sich um recht unschöne Dinge, so ändert das nichts an der Tatsache, dass es durchgezogen wird."
Sie selbst beschreibt ihre Charaktere als selten glücklich, pessimistisch und/oder düster, sie sagt sich von der pinken Welt des Verliebtseins los - mit einem ganz bestimmten Anliegen.
Diese FF Autorin will ausdrücken, wie es wirklich ist.
Ihr Augenmerk liegt darauf, wie authentisch es sein kann, es sein muss.
"Dass man bildlich vor sich sieht, was gerade geschieht. Als würde man direkt daneben sitzen, bzw. stehen."
Und wie echt die Autorin ist, die hinter diesen fantastischen Zitaten steckt - das könnt ihr hier nachlesen ;)
1. Dein Nickname?
Auf FF.de? Das wäre dann wohl „annalenaxoxo“
2. Wie bist du zu dem Namen gekommen?
Nun ja, annalena nun mal, weil ich seeehr einfallslos bin und – was man sich wohl denken kann – so heiße. Das „xoxo“ ging mir dank Gossip Girl nicht mehr aus dem Kopf und außerdem ist es doch schön, wenn man einen Namen liest und der einen gleich zwei Küsschen und zwei Umarmungen aufdrückt * lach *
3. Dein richtiger Name?
Ich glaube es ist selbsterklärend, dass ich Anna-Lena heiße =)
4. Seit wann schreibst Du Fanfictions und wie bist Du dazu gekommen?
Fanfictions schreibe ich noch gar nicht so lange. Ich hab zwar bereits früher gerne etwas herumexperimentiert und mal hier mal da etwas eigenes aufgeschrieben, doch so richtig ernst wurde es erst kurz nachdem ich davon erfahren hatte, dass mein Dad einfach nach Paraguay abgehauen ist und meine Schwester und mich ohne ein Wort einfach im Stich gelassen hat. Ja, das dürfte so der Anfang gewesen sein.
5. Woher nimmst Du Deine Inspiration?
Hauptsächlich aus Musik, die mir unheimlich am Herzen liegt. Ganz vorne liegen da The Kooks, Kings of Leon, One Night Only, doch vor allem ältere Schinken von z.B. The Clash und Joan Jett And The Blackhearts. Gleichzeitig denke ich jedoch, dass mein eigenes Leben und das meiner Freunde und Bekannte mich auch stark beeinflusst. Genauso wie große Menschenansammlungen, die ich beobachten kann und mich von ihnen inspirieren lasse.
6. Wie sieht es um Dich herum aus, wenn Du schreibst? Brauchst du etwas Bestimmtes um schreiben zu können?
Tja, hauptsächlich schreibe ich in meinem eigenen, kleinen Reich, meinen Zimmer. Das heißt, dass mich hauptsächlich Chaos umgibt, mein aller liebstes Bild von James Dean – hach, ich liebe diesen Mann – und mein Kater Charlie, wenn er gerade anwesend ist und nicht in meinem Bücherregal schläft * lach *.
Seit neuestem muss ich jedoch sagen, passiert es mir immer häufiger, dass ich besonders während Zugfahrten von Frankfurt nach Hause und in Bussen definitiv einen Haufen an kreativen Ergüssen habe, die ich sofort in meinem kleinen Notizbuch notiere, dass ich immer bei mir trage.
Was ich jedem empfehlen kann, der sich gerne von anderen Menschen inspirieren lässt: Setzt euch in ein McDonald's und beobachtet die Leute, die sich gerade etwas bestellen oder an den Tischen sitzen, reden, draußen an euch vorbei laufen oder miteinander reden. Das ist wirklich... sehr hilfreich * lach *.
7. Welches Genre schreibst Du am liebsten?
Uff, das ist eine wirklich schwere Frage. Ich würde ja gerne sagen, dass mir alles im Fantasy-Bereich liegt, aber ich denke, dass das wirklich Wunschdenken ist. Gut, Prosawerke fliegen überall auf meinem Desktop herum, doch sind das keine, die ich wirklich voll und ganz unterstütze. Deshalb würde ich fast behaupten, dass ich es gerne mag im „Real-Person-Bereich“ zu schreiben, wobei es dort sehr häufig schlechte Fanfictions zu lesen gibt...
Ein anderer Bereich, wäre dann wohl – wer hätte es gedacht – Bis(s). Gut, meine eigenen FF's haben da wohl nicht mehr viel mit dem Original gemein und könnten gut und gerne etwas... ganz anderes sein, doch hilft es mir unheimlich zu wissen, welche Pairings es normalerweise gibt und wie meine Protagonisten sich nennen dürfen ;-).
8. Haben Deine Fanfic-Charaktere etwas mit Dir gemeinsam?
Oh, das wäre natürlich eine Frage, die Nadine aka angel-on-the-moon sofort mit „Ja“ beantworten würde. Ich denke, wenn selbst sie mir immer öfter sagt, dass ich genauso neurotisch wie meine Protagonistin April bin, dann dürfte das auch zum Teil zu treffen.
Aber ich merke es auch selbst. Ich bringe nicht selten, wenn auch oftmals ungewollt, eigene Charakterzüge in die Story mit ein, was ein Vorteil, jedoch auch ein großer Nachteil sein kann.
Deshalb würde ich sagen: Ja, meine Fanfic-Charaktere haben definitiv viel mit mir gemeinsam.
9. Welche Deiner erfundenen Charaktere ist Dir am liebsten?
Wenn ich jetzt meine Aussage von vorhin wirklich bestärken wollen würde, würde ich wohl April aus meiner Real-Person-FF nennen, doch zugegeben, sie geht mir ziemlich oft auf den Wecker * lach *. Momentan habe ich mein Herz an meine Bella-Kreation aus „If It Means A Lot To You“ verloren. Sie ist so schön... düster und kritisch, eigenwillig und in einem gewissen Maß depressiv, obwohl man noch nicht viel von ihr zu lesen bekommen hat. In meinem Kopf habe ich mich jedoch schon in sie verliebt.
10. Hast Du Deinen Charakteren mal etwas schlimmes angetan? Wenn ja, was war das schlimmste?
* lach * Ooooh ja, das würde ich mal behaupten. Seit nun fast eineinhalb Jahren schikaniere ich meine April in „Whishes Come True“ und dem Sequel „Delusional Addiction“, schenke ihr einmal ein wunderbares Leben, dann eine nicht gerade angenehme Kindheit und schließlich wieder die Hölle auf Erden.
Doch das schlimmste, was ich meinen Charakteren jemals antun werde, wird erst noch passieren. Es wird eine meiner Bis(s)-Fanfictions das Rennen machen, welches Ereignis jedoch am schlimmsten sein wird, kann ich bisher noch nicht sagen.
Doch bisher hat es vermutlich April am härtesten getroffen, mit ihrer verkorksten Kindheit. Ich hab ihr ihren persönliche, kleinen Himmel geschenkt, in dem sie endlich mit Robert zusammengekommen ist, doch tja, was soll ich sagen? Am Ende habe ich ihn ihr doch wieder genommen. Und unter uns gesagt: Sogar ohne mit der Wimper zu zucken * lach *.
11. Was ist für Dich ein Tabu-Thema beim Schreiben von Fanfictions?
Hm, das ist eine wirklich gute Frage. Natürlich geht es für mich gar nicht, wenn jemand einfach nur schrecklich unbegabt ist, was Rechtschreibung und Grammatik anbelangt, doch liegt das nicht an Fanfictions selbst.
Ich würde wohl sagen, dass ich es absolut nicht leiden kann, wenn jemand eine wirklich irreale, rosarote Welt aus Zuckerwatte, in der Milch und Honig fließen, kreiert. Das ist zum einen mehr als unwahrscheinlich, noch tut es den Augen gut, wenn man es liest.
Das Leben ist kein Spiel und es gibt oft genug Momente, in denen man verzweifelt. Das kann man ruhig zugeben und deshalb sollte man sich nicht eine Welt ausmalen, in der alles perfekt ist, einem ein Wunsch nach dem anderen erfüllt wird. Zumal es meist auf eine so unnatürliche und vollkommen, auf Deutsch gesagt, beschissene Weise passiert.
Das wäre wohl eins der größten Tabu-Themen, was das anbelangt.
12. Was darf Deiner Meinung nach bei einer Fanfiction auf gar keinen Fall fehlen?
Drama. Schattenseiten. Der Charakter muss echt wirken, lebendig, darf auf keinen Fall perfekt sein und muss auf jeden Fall seine Ecken und Kanten und auch Macken haben. Das ist für eine gute Fanfiction so wichtig wie für den Mensch das Atmen. Wie ich bereits erwähnt habe, ist das Leben alles andere als rosarot. Viel mehr ist es gehässig und hinterhältig, denn hast du einmal Glück, kann es dir jederzeit wieder genommen werde.
Das ist genauso wie mit der Liebe. Ist sie auf deiner Seite, fühlst du dich unbesiegbar, denkst, du würdest jeden Augenblick platzen vor Glück und dann, von einer Sekunde auf die andere ist sie weg. Du fällst. Das Licht verschwindet und du bist allein in der Dunkelheit. Sie reißt dir dein Herz heraus und es ist ihr so was von – entschuldigung – scheiß egal, ob sie dir damit weh tut oder nicht.
Das sollte man meiner Meinung in einer guten Fantiction herüber bringen. Dass man sich vieles Wünschen kann, es jedoch nicht immer genau so eintreffen muss. Natürlich, Happy Ends sind etwas wunderbares, doch sollte der Weg dorthin nicht genauso super und wunderbar verlaufen. Das ist schlichtweg unrealistisch.
Jeder Mensch hat bereits in seinem Leben etwas erlebt, dass ihn mal mehr, mal weniger aus der Bahn geworfen hat. Mir kann keiner erzählen, dass sein Leben bisher immer prima verlaufen ist. Das gibt es nicht.
Und ich gebe es offen zu, mein Leben war beschissen, ist es teilweise immer noch, doch deshalb kann ich mir doch erst recht nicht vormachen, dass alles super ist. Sei es auch nur bei einer FF. Das wäre lächerlich. Ich würde mich selbst belügen ô.o.
Deshalb und zwar genau aus diesen Gründen, darf für mich Drama und etwas... eher düsteres, in einer guten Fanfiction niemals fehlen.
13. Was war die schönste/witzigste/genialste Review, die Du bekommen hast?
Lasst mich nachsehen. Ich kenne den genauen Wortlaut gerade nicht, doch ist es definitiv von meiner lieben Nathalie, aka Snowhoney, zu meiner FF „Delusional Addiction“ gewesen. Dazu muss man den Hintergrund kennen, dass ich ihr einen ganz persönlichen Charakter erfunden habe * lach *. Und was soll ich sagen? In den mittzwanzigern feiern und herumalbern wie 16-jährige Teenager? Das kann bei meiner liebsten Nathalie zu ziemlich witzigen Einfällen führen.
Ein paar kleine Ausschnitte, die mich einfach nur zum Lachen gebracht hatten:
„Das sind gerade definitiv zwei Mädchen, die sich wieder wie 16 fühlen und vorhaben.... naja einfach Spaß zu haben. *einen auf Fremdenführer mach* Darf ich vorstellen? Das sind zwei berühmte (mehr oder minder zumindest) Schauspieler, die gerne voller Anmut über den roten Teppich schreiten. *Gast schaut mich mit großen Augen an* "Ja nee ist klar." “
„ Unchristliche Zeit, sowas sagt der Mann wirklich? Oh man, was hat Hayley nur für einen schlechten Geschmack?! *losprust*
Ich weiß jetzt schon, dass du dich bei diesem Review totlachen wirst. Umso besser.
>> Hat da gerade jemand gelacht?<< Ja, Bobby, das war der heilige Geist, weißt du der ist eigentlich ein echt angenehmer Zeitgenosse. Total nett und so belesen! Okay, das wäre ein Kommentar für einen nüchternen Anruf. Betrunken sind das ganz schön viele Worte auf einmal. Armes Bobbykerlchen.... der tut mir gerade fast Leid.
*liegt vor Lachen neben dem Computer und kichert dümmlich vor sich hin* Scheiße und ich muss gleich nochmal in die Stadt.... ich hör doch dabei wieder die ganze Zeit das Gejammer am Telefon und lache mich scheckig. Genial. Dann halten mich wieder alle für total bescheuert und aus der Klapse entflohen ^^
Babam. *Trommelwirbel* Sie hat ihn allen Ernstes gerade öffentlich (mehr oder weniger) Bambi genannt. Lass sie das irgendwann nüchtern noch einmal vor seinen Freunden tun ;-) Das wird total genial. Und so hat sie immerhin schon einen Kosenamen für den Zukünftigen. *gg*
*beim abrupten Ende in lautes Gelächter ausbrech* Der Mann geht morgen verwirrt zu seinen Freunden und versteht die Welt nicht mehr. Das ist zu gut. Perfekt. Meine Hayley, ich bin so stolz auf sie! *prust* “
Das Review, auch wenn es verdammt lang geworden ist, war mit Abstand für mich persönlich das lustigste. Ich habe Tränen gelacht und wenn es nur an den Dingen liegt, die ich mit Nathalie verbinde und mir von ihr schon anhören musst ;-).
14. Was würden Edward und die anderen Cullens bzw. Robert oder die anderen Schauspieler (bei den Realperson FFs) sagen, wenn sie Deine FF lesen würden?
Nun, Edward würde mich erst einmal einen Kopf kürzer machen, weil ich ihm einen beigen Pullover angedichtet habe.
Gleichzeitig würde er denken: „Meine Güte, in was für eine drogenabhängige, rachsüchtige und streitlustige Bella werde ich mich verlieben?“
Außerdem bezweifle ich, dass unser lieber Edward so ein Spießer ist und Bella gegenüber jemals handgreiflich werden würde. Das würde er mir mit Sicherheit vorhalten!
Alice würde mich vermutlich kurz und klein schlagen, weil ich sie zu einer Drogenabhängigen degradiert habe. Es tut mir auch wirklich Leid, dass es bisher ziemlich heiß zwischen Bella und Jasper her geht. Das ist... geplante Absicht * lach *
Rosalie würde mir vermutlich gehörig die Meinung sagen und mich in eine Irrenanstalt einweisen lassen, weil sie mit großer Sicherheit kein Streber ist, nicht moralisch korrekt und äußerst... kleinlich ist, was das Verhalten von Emmett anbelangt.
Doch apropos Emmett... Er und Jasper wären vermutlich recht einverstanden mit dem, was ich aus ihnen gemacht habe * lach *. Wer möchte nicht umschwärmt sein?
Wobei das nur auf „Crimson And Clover“ zutreffen würde.
Bei meiner anderen Bis(s)-FF würde er vermutlich sagen, dass er sich niemals in eine so depressive und schlecht gelaunte Bella verlieben könnte und mit großer Sicherheit, sie niemals wegen einer anderen Sitzen lassen würde.
Tja, tut mir ausgesprochen Leid, Herr Cullen, aber das tun sie trotzdem – zumindest bei mir * lach *.
Zu Robert. Oh Gott.... * sich verkriech *
Unser lieber Robert... Tja, er würde mir vermutlich gehörig die Meinung sagen, wenn er alles über das Hin und Her zwischen ihm und April lesen würde. Dazu kommt, dass er sehr wahrscheinlich neurotische Blindgänger niemals so lange warten lassen würde, bis er mit der Sprache herausrücken und ihnen endlich gestehen würde, dass er sie liebt. Das denke ich nicht. Und zweitens würde er auch niemals vor sich hinplappern * lach *
Doch um ehrlich zu sein, sind das alles nur Überlegungen meinerseits, weshalb ich fast behaupten würde, dass sie in Wirklichkeit, wenn sie das tatsächlich einmal lesen würden, vermutlich etwas ganz anderes sagen würden. Da bin ich mir fast hundertprozentig sicher.
15. Würde Stephenie Meyer Deine Fanfiction gefallen?
'türlich * losprust *. Natürlich kann ich nicht beurteilen, was sie gut und was sie schlecht findet, doch denke ich, dass sie es mir zumindest ankreiden würde, so eine wesentlich andere Bella aus der ursprünglichen Version zu machen, doch lässt sich das leider – wer's glaubt – nicht verhindern. Sie sind beide völlig verschieden und trotzdem nicht das, zu dem Stephenie Meyer sie gemacht hatte. Deefinitiv.
Deshalb heißt meine Devise: „Nicht ohne meinen Anwalt!“
16. Und was liest Du selbst am liebsten?
Was Fanfiction anbelangt? Nun ja, da sind schon einige Bis(s)-Fanfictions, die mich interessieren, doch kann ich nicht gerade von mir behaupten, dass ich diese Mainstream-Dinger lese. Sie müssen anders sein, dürfen nicht zu viel von dem behalten, was sie in den Büchern bereits ihr eigen nennen dürfen.
Was den Realperson-Bereich anbelangt, so gibt es da seeehr wenig, was mir wirklich zusagt. Der größte Teil dort ist der größte Mist, doch ein paar wenige sind wirklich unglaublich.
Eigentlich bin ich sogar für alles offen.
Was Bücher anbelangt, falls das gefragt war, fasse ich mich kurz: Fantasy, Klassiker und alles, was mich anspricht.
17. Was würdest Du einen Schreibanfänger bzw jemandem, der sich noch unsicher ist, ob die Story veröffentlicht werden soll mit auf den Weg geben?
Was ich ihm mit auf dem Weg geben würde? Hm, das ist eine schwierige Frage.
Zuerst würde ich ihm sagen, dass wenn er an seine Grundidee glaubt, er es ruhig versuchen und Mut haben soll und es einfach veröffentlichen sollte. Man kann nie genug Fehler machen, denn darauf lernt man nur.
Außerdem ist es in keiner Weise verkehrt auch mal etwas zu wagen, vielleicht irgendwas geschehen zu lassen, mit dem andere nicht rechnen und falls irgendjemand etwas gegen die Entscheidungen hat, die man getroffen und durchgezogen hat, so sollte man – nochmals entschuldigung – sich einen scheiß darum scheren, denn letztendlich zählt nur, was für einen selbst die richtige Methode ist. Das heißt, wenn man von jemanden an den Kopf geschmissen bekommt „Meine Güte, was für ein Mist ist das denn bitte?!“ oder ähnliches, wenn nicht sogar noch mehr beleidigendes, dann soll derjenige, der die Meinung vertritt, sich einfach nicht mehr blicken lassen und es gut sein lassen.
Drittens ist es nicht schlimm, wenn man mal etwas Kritik bekommt. Das hilf einem nur, alles noch besser zu machen und vielleicht sogar die Eingebung schlechthin für den weiteren Verlauf zu bekommen. Fragen an die Leser sind nie verkehrt, glaubt mir, denn meistens haben die wirklich verdammt gute Ideen.
Weiterhin ist es eine richtig gute Hilfe, einen Beta für sein neues Baby zu haben. Auf www.twilight-ff.de (ich möchte keine Werbung machen, doch es stimmt) gibt es einen wunderbaren Thread, der sich allein um die Betasuche dreht. Dort kann man sich ganz einfach anmelden, sein neues Projekt vorstellen und zack, schon meldet sich jemand, der den Job machen und einem helfen möchte. Betas sind vor allem eine gute Methode um sicher zu gehen, da sie einem mit einem guten und überaus hilfreichen Brainstorming unheimlich auf die Sprünge helfen können. Gleichzeitig kontrollieren sie deine Kapitel, bessern Rechtschreib- und Grammatikfehler aus und sagen dir ohne sich zu genieren, was nicht passt und was super ist. Sie sind eine unheimlich gute Motivation, denn gefällt deinem Beta, was du geschaffen hast, kannst du dir immer hin sicher sein, dass es gar nicht so schlecht sein kann. Dann steht einer Veröffentlichung eigentlich nichts mehr im Wege. Was gleichfalls eine ziemlich gute Methode ist, ist erst einmal ein paar Kapitel vorzuschreiben und zu gucken, wie sich die ganze Idee entwickelt. Es ist nicht selten und passiert mir immer wieder, dass ich meine die Idee schlechthin zu haben, dann veröffentlicht man in seinem Übermut sofort die neuen Kapitel und nach fünf oder sechs Stück, manchmal sogar weniger, kommt man plötzlich an einem Punkt an, an dem man nicht weiter weiß. Das ist, mit Verlaub, unheimlich beschissen, da man sofort wieder Zweifel an seinem eigenen Können bekommt. Davon sollte man sich jedoch nicht unterkriegen lassen, denn das passiert jedem einmal und hat mehr mit der Idee, die doch nicht so ausgefeilt und perfekt ist, wie sie anfangs schien und viel weniger mit dem eigenen Können zu tun.
Ein richtig guter Tipp, den ich ausgiebig nutze und mit von einer Freundin abgeguckt habe, ist ein eigenes Notizbuch. Es sollte nicht zu groß und vor allem handlich sein und in jede Tasche passen, denn es soll vor allem etwas nutzen und einen nicht behindern. Wenn man jederzeit ein Notizbuch, inklusive Stift, mit sich herumträgt, kann man jederzeit, sobald man eine neue Idee hat – und sei es nur ein einziger Satz, der einem passend erscheint oder den man verwenden möchte – gleich aufschreiben. Oftmals passiert es nämlich, dass man genau diesen Einfall dann vergisst, weil man nichts zum Schreiben mit sich getragen hat, so kann das schon einmal nicht mehr passieren. Zumal einem die Außenwelt mit jedem kleinsten Detail und jedem Geschehnis unheimlich inspirieren kann. Manchmal liefert das Treiben einer Menge oder ein Pärchen, dass in einem Café sitzt, nämlich die rettende Idee, die man schon so lange gesucht hat.
Falls ihr eure erste, eigene Fanfiction veröffentlicht habt und nicht allzu viele Reviews erhaltet... lasst euch davon nicht abschrecken und hört schon gar nicht völlig mit dem Schreiben auf. Das Projekt ist es Wert, denn es kommt letztendlich nicht darauf an, wie viel Feedback ihr bekommt. Es muss euch Spaß machen. Das ist das Wichtigste am Schreiben. Wer keinen Spaß daran hat sich neue Geschichten, neue Lebenswege auszudenken, der ist auch kein besonders guter Autor. Zumal ist es das Ziel eines jeden Autors, durch seine Worte in Menschen Gefühle hervorzurufen, ganz egal, welchen Ursprungs sie sein mögen. Das kann auch passieren, ohne einen Review zu erhalten. Ich persönlich habe bei meiner liebsten und wichtigsten FF – zumindest momentan ist es die für mich wichtigste -, „Crimson And Clover“, ganze elf Reviews. Und das bei bereits 6 Kapiteln und definitiv mehr Favoriten-Einträgen. Was mache ich? Mit Sicherheit nicht aufgeben. Ich finde es eher amüsant, wie faul manche Leser sind, beziehungsweise wie wenige sich manchmal an Dinge heran trauen, die einem viel bedeuten. Ich schreibe weiter. Und ich werde definitiv nicht aufhören. Und da ist noch ein Beispiel dafür, dass das alles andere als schlimm ist: Ich habe bei einer meiner liebsten Stories nur elf Reviews und doch lest ihr hier gerade eine Autorenvorstellung von mir. Ich wurde gefragt und habe zugestimmt. Weil es auch Menschen gibt, die an mich glauben. Und egal wie wenige es sein mögen, sie werde einem immer am meisten Kraft geben weiterzumachen.
18. Was Du den Lesern noch sagen willst?
Was möchte ich ihnen noch sagen. Nun, eigentlich ist das ganz simpel, denn ich kann nichts anderes als denen danken, die mich so tatkräftig unterstützen und mir immer wieder beweisen, dass das, was ich schreibe, gar nicht so schlecht sein kann, wie ich oft selbst denke – kleines Manko eines jeden Autorens → zu viel Selbskritik -. Außerdem kann ich nur noch sagen, dass das Schreiben eins der schönsten Dinge auf Erden sind, denn egal wie mies es einem geht, du kannst alles heraus lassen, indem du es aufschreibst. Ich habe angefangen zu schreiben, weil ich mit meinem Leben nicht mehr zurecht gekommen bin, weil ich eigentlich keinen Ausweg mehr gesehen habe, doch es gibt immer einen Menschen, ein Hobby oder eine Sache, die einen weiterhilft, für die es sich lohnt zu kämpfen.
Außerdem möchte ich diese Chance hier nutzen, um mich für alles zu entschuldigen, was euch gegen den Strich ging. Seien es zu lange Wartezeiten auf neue Kapitel, vielleicht sogar der Inhalt oder Geschehnisse, die ich einfach eingebaut habe, egal, was ihr davon halten würdet, doch muss man nun mal das tun, was man für richtig hält. Und wenn ich mal wieder ein kreatives Tief habe, kann ich daran nicht viel ändern.
Ein großes Danke möchte ich hiermit auch an meine Beta, Laura, aussprechen, denn ohne sie hätte ich vieles nicht erreicht, was ich erreichen wollte. Du bist mir so unheimlich arg ans Herz gewachsen und wichtig geworden, das kann man nicht mehr nachvollziehen =). Zudem freue es mich über jede Nachricht von dir, denn du bist ein wirklich herzensguter Mensch, der einem den Tag um einiges versüßen kann =). Vielen Dank für einfach alles!
Zu guter letzte: DANKE wirklich ein riiiesiges, fettes Danke an Nathalie (Snowhoney) und Tabi (Munderoon)! Ich fühle mich wirklich unheimlich geehrt, dass ich hier gemeinsam mit Genies wie Nadine, Becka und Tine, mich vorstellen durfte. Das bedeutet mir wirklich unheimlich viel und ja, ich habe oft unwichtiges Zeug geschwafelt, doch lässt sich so was nicht vermeiden, wenn man einfach schlichtweg aufgeregt und unheimlich glücklich ist.
Danke!!!
(Angaben der Autorin)
Nichts wie hin!
Anna-Lenas FanFiktions findet ihr unter: http://www.fanfiktion.de/u/annalenaxoxo Eine weitere Empfehlung des Twilight Adventskalenders! ;)
Damit wünschen wir euch noch einen schönen Montag Abend und freuen uns auf die restlichen Türchen.
Habt ihr schon erraten, wer am 22. Dezember unsere Gastautorin sein wird?!
Snowhoney&Munderoon